Letzte Gedenkaktion am 5. September 2015

Dirk Schneider und ein junger Teilnehmer der deutsch-polnischen Elterninitiative Krasnale © Stefanie Grohs

Dirk Schneider und ein junger Teilnehmer der deutsch-polnischen Elterninitiative Krasnale
© Stefanie Grohs

Am vergangenen Samstag fand die letzte Gedenkaktion von #mittenunteruns statt. Ursprünglich waren sechs Aktionen geplant.  Da aber mehrfach Stoffbinden mutwillig entfernt wurden, gab es noch zwei weitere Aktionen. Ende Juli traf sich eine Gruppe von Menschen, die im Netzwerk Twitter aktiv sind zu einer spontanen Aktion und hängte am Museumsufer rund 50 Binden wieder auf. Nach dem Aktionswochenende im August gab es auf Grund von erneuten Zerstörungen eine weitere Aktion, in der Freiwillige die Stoffbinden wieder installierten.

Die letzte – und somit 8. Aktion – fand nun im Gallus statt statt und so trafen wir uns auch nicht wie bisher im Historischen Museum Frankfurt, sondern im Rahmen der Ausstellung Stadtlabor unterwegs – Gallus. Dieser Ort stellt einen besonderen Bezug zum Projekt her, denn die Räumlichkeiten der Ausstellung befinden sich kaum 50 Meter von den ehemaligen Adlerwerken entfernt.

Gekommen waren etwa dreißig Leute, um beim Installieren der Stoffbinden zu helfen. Dieses Mal waren auch einige Kinder dabei, die im Rahmen eines Projekts der deutsch-polnischen Elterninitiative Krasnale das Projekt tatkräftig unterstützt haben. Wie auch bei den vorausgegangenen Aktionen gab es zunächst eine Einführung in die Thematik des KZ-Adlerwerke und anschließend eine gemeinsame Schweigeminute zum Gedenken an die ehemaligen Häftlinge. Nach der Ausgabe der Materialien und Erklärungen zum Anbringen der Binden, starteten die Teams in Zweier- und Dreiergruppen. Trotz leichtem Nieselregen gelang es in der vorgesehenen Zeit, die noch 95 verbliebenen Stoffbinden rund um die Galluswarte auf der Mainzer Landstraße zu installieren. Auch am Golub-Lebendenko-Platz wurden wieder Stoffbinden angebracht. Nach getaner Arbeit gab es einen anschließenden Austausch, in dem die TeilnehmerInnen ihre Erlebnisse während der Installationsarbeit berichteten und noch offene Fragen geklärt wurden.

Ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer sowie mein Team Christina Gröschen, Brigitte Grohs-Elbrächter, Dirk Schneider und Jutta Qartit!

Ich hoffe auf ein Wiedersehen mit allen TeilnehmerInnen bei der Abschlussveranstaltung im Historischen Musem am Samstag, dem 21. November 2015 um 11.00 Uhr.